20 Jahre alt der Gruppe JD
16 kwi 201720-jähriges Jubiläum der Geschäftstätigkeit der Gruppe JD
Das Unternehmen JD Sp. z o.o. Sp. k. feiert sein 20-jähriges Jubiläum. Die Gesellschaft hat ihre Geschäftstätigkeit im Juli 1997 aufgenommen.
Wenige Wochen früher, genau am 16. April 1997, wurde vor der Notarin Dorota Kuzebska in ihrer Notarkanzlei in der Damrota Str. 4/45 in Oppeln der Gründungsakt der Gesellschaft „Joachim Duda Trade” Sp. z o.o. /Urkundenrolle 2334/ unterzeichnet. In Vertretung des Eigentümers ist damals vor der Notarin der Bevollmächtigte Sławomir Ostrowski erschienen.
Von Anfang an verfolgte man das Ziel, nicht nur einen gut funktionierenden Geschäftsorganismus zu schaffen, sondern auch eine Firma, die sich durch sozialen Ansatz und ein partnerschaftliches Verhältnis zum Umfeld auszeichnen und deren Tätigkeit sich auf Glaubwürdigkeit und Kundenvertrauen stützen würde. Bei der Entwicklung wurde vor allem auf interpersonale Beziehungen sowie einen positiven Umgang und Zusammenarbeit mit Lieferanten und Abnehmern gesetzt. Die Marke „Duda“ steht nach wie vor primär für Qualität und Handelsloyalität, Glaubwürdigkeit und Zuverlässigkeit sowie für Suche nach neuen Lösungen für die Kunden und finanzielle Redlichkeit.
Der Gründer der Firma, dem sie auch ihren Namen verdankt, agierte vor 1997 hauptsachlich auf dem deutschen Markt. Die Baubranche kann sich noch an solche geschäftlichen Unternehmungen erinnern, wie Lueg&Duda, Loma, Besitra und heute auch JHD oder Holding JD, mit denen J. Duda verbunden war bzw. weiterhin ist. Mitte der 90er Jahre folgten große Veränderungen in der Funktionsweise von großen Zementkonzernen und des Vertriebsnetzes. In Polen reifte erst der Zementmarkt und bot enorme Handlungsmöglichkeiten.
Der Baustoffmarkt wurde somit zum Motivator für zahlreiche erfolgreiche Unternehmungen, darunter für die Gruppe JD. Zu betonen ist dennoch, dass J. Duda seine Präsenz in Polen bereits früher bei solchen Unternehmen wie Philip oder Rubicon zeigte, später kamen noch weitere Firmen dazu, u.a. RCW Readymix Cement Warszawa, Readymix Beton, EPO, EPORE oder Steag Energo Mineral.
Der erste Firmensitz befand sich in der Katowicka Str. 35, wo in gemieteten Räumlichkeiten die Administration der Firma untergebracht war. Ein Teil der Mitarbeiter des Verkaufs arbeitete hingegen in der Budowlanych Str. 5. Der Standort in der Budowlanych Str. nach dem ehemaligen Oppelner Bauunternehmen 2 spielte eine Bedeutende Rolle in der Entwicklung der Firma, da ebendort die erste Betonmischanlage errichtet wurde. 1998 wurde das Gebäude in der Piastowska Str. 3 auf der Oderinsel Pascheke gekauft, welches im Jahr zuvor beim Oderhochwasser zerstört wurde. Die Sanierung des Gebäudes erlaubte das alte Mietshaus nach der Flut wiederherzurichten und dort den Firmensitz zu verlegen. Nach einigen Jahren wurde das Gebäude erneut von innen modernisiert und die Räumlichkeiten an neue Funktionen und Anforderungen angepasst. Anschließend wurde die Außenfassade restauriert und die wunderschöne Beschriftung JD wurde zum Symbol des gesamten Unternehmens.
Das auf deutschen Erfahrungen ausgebaute Geschäftsmodell
Im Jahr 2001 kaufte das Unternehmen einen Teil des Geländes nach der ehemaligen Oppelner Häuserfabrik in der Wschodnia Str. Heute befindet sich dort die ausgezeichnet ausgestattete und der gesamten Gruppe dienende Transportbasis der JD mitsamt Büro und Werkstatt.
In ihren Anfängen arbeitete die Firma vornehmlich mit dem Zementwerk „Rudniki“ der Fa. Readymix Polska und später mit dem Zementwerk „Odra“ in Oppeln zusammen.
Die Firma bot erstmals Sackzement zum Verkauf an, der größtenteils an individuelle Kunden über Baumarktgeschäfte vertrieben wurde. Nach einigen Monaten wurde das Angebot mit losem Zement abgerundet, womit die Möglichkeit für eine Zusammenarbeit mit Betonwerken und Herstellern von Stahlbetonfertigteilen, zunächst auf dem Breslauer und niederschlesischen Markt und später polenweit, geschaffen wurde. Der Zementverkauf stieg von 40-50 Tsd. Tonnen im Jahr in den Anfangsjahren auf mittlerweile 400 Tsd. Tonnen im Jahr (Stand 2016), was dem Unternehmen die Position des größten Vertreibers in Polen sicherte. Insgesamt befördert heute JD fast 1,5 Mio. Tonnen an Produkten im Jahr.
Das auf deutschen Erfahrungen ausgebaute Geschäftsmodell hat sich unter den polnischen Verhältnissen hervorragend bewährt. In der Anfangszeit umfasste die Geschäftstätigkeit der Firma die Beschaffung von Zement, die Kundengewinnung und den Vertrieb, später parallel zur Weiterentwicklung der Gesellschaft wurde das Produkt- und Dienstleistungsportfolio ausgebaut und reicht heute von Zement über Flugasche bis hin zum Beton und Transport. Viele Mitarbeiter der Gesellschaft unterstreichen, dass die Dynamik der damaligen Zeit dazu geführt hat, dass die Fa. JD zu keinem Zeitpunkt Atem schnappen konnte, um sich ruhig zu organisieren. Sie entstand und verstärkte ihre Marktposition stets in aller Eile.
Der Transport war schon immer ein wichtiges Teilbereich für die JD, ähnlich die Spedition. Dieser Geschäftsbereich wurde auf dem Potential der Firmen Lueg&Duda und Loma, später auch der Gesellschaft Philip, mit der Loma verschmolzen ist, aufgebaut. Letztendlich wurde auch die Fa. Philip in die JD aufgenommen. Auf der Grundlage von Lueg&Duda entstand dagegen die heutige Gesellschaft JHD GmbH. Die Firma führt aktuell mit über 100 Sattelzügen Beförderungen im Straßenverkehr auf einigen Duzend Strecken durch, in der Vergangenheit verfügte sie aber auch über fast 300 Güterwagen mit den Symbolen 220S, 208S, 408S, 419S sowie über 13 Fahrbetonmischer.
Ein wichtiges Ereignis in der Firmengeschichte war 2015 der Verkauf des Firmenteils, der für die Betonherstellung zuständig war, an die Gruppe Górażdże. Heute verfügt die Gesellschaft in diesem Bereich nur noch über das kleine Betonwerk in Olschowa. Angefangen hat man mit der Zusammenarbeit im Rahmen der Gesellschaft Readymix Beton Opole, später Readymix Beton Dolny Śląsk, um diesen Geschäftszweig anschließend in die JD zu übernehmen und dort als eine weitere Einnahmequelle auszubauen. In den vergangenen Jahren verfügte die Gruppe JD über 13 Betonmischanlagen, erstreckt von Breslau bis nach Warschau, dank welchen die Gesellschaft an vielen ausgezeichneten Projekten teilnehmen dürfte, wie z.B. Breslauer Fußballstadion, Umgehungsstraße von Breslau, mehrere Duzend Brückenobjekte oder die U-Bahn in Warschau.
Ein weiteres wesentliches Geschäftsfeld war der Abbau und Vertrieb von Sand und Zuschlagsstoffen. Die Gruppe JD war Eigentümerin von zwei Mineralrohstoffbergwerken SARAH I und SARAH II in Stroszowice und Żelazna (Polen). JD entwickelte das Konzept, errichtete und nahm anschließend die Bergwerke in Betrieb, die dann Jahrelang erfolgreich betrieben wurden. Insgesamt wurden in beiden Bergwerken jährlich fast 2 Mio. Tonnen an Gestein ausgehoben. Auch diese Bergwerke wurden als natürlicher Bestandteil des Betongeschäfts mitverkauft.
Ein bewährter Partner für die Bau-, Energie- und Transportindustrie
Die Gruppe JD besaß auch bis ins Jahr 2014 Anteile an der Gesellschaft BARG, die sich auf den Betrieb von Untersuchungslabors für Baustoffe mitsamt der erforderlichen Infrastruktur spezialisierte.
Heuet darf die Gruppe auf die Zusammenarbeit mit der Polens größten technischen Universität – der AGH Wissenschaftlich-Technischen Universität Krakau – stolz sein. In dem Abkommen über die Zusammenarbeit, welches 2016 unterschrieben wurde, haben die Parteien festgelegt, dass sich „die Zusammenarbeit auf Aktivitäten mit innovativem Charakter und Forschungsarbeiten“ beziehen wird und „die Partner Forschungs- und Entwicklungsarbeiten an neuen Produkten initiieren, Projekte zur Entwicklung von innovativen technischen Lösungen einleiten, Fördermittel für die Arbeiten beantragen sowie nach neuen Produkten suchen werden, bei denen Kraftwerksnebenprodukte aus der Steinkohleverbrennung zum Einsatz kommen könnten“.
Die Gesellschaft etablierte sich zu einem bedeutenden Partner auf dem Baustoffmarkt. Sie hat sich hauptsächlich auf den Vertrieb von Zement spezialisiert. Ihr Angebot umfasst alle Zementsorten, ferner arbeitet die Gesellschaft mit zahlreichen Zementwerken zusammen. Darüber hinaus bietet sie Baustoffe höchster Qualität, wie Zement oder Beton, und professionelle Transportdienstleistungen an. Für Fachberatung und Service sorgen erfahrene Fachkräfte.
Die JD erfüllt alle einschlägigen strengen Normen und umweltbezogenen Auflagen. Vielmehr leistet die JD bereits auf dieser Entwicklungsstufe vorbildliche Arbeit, die von anderen Organisationen z.B. im Bereich von Buchhaltung oder Personalwesen, Spedition und IT geschätzt und in Anspruch genommen wird, z.B. von der neuen Gesellschaft der Gruppe STEAG – SEM DE mit Sitz in Berlin.
Die Geschäftsphilosophie der JD stützt sich auf solchen Werten wie Zusammenarbeit, Kompetenz und Zuverlässigkeit. Die Gesellschaft pflegt den Ruf eines soliden Partners für Kunden aus der Baubranche, Energetik und dem Transportwesen.
Das 20-jährige Jubiläum der Geschäftstätigkeit ist ein Fest für die gesamte Firma, die nicht nur ihre ökonomischen und organisatorischen Ergebnisse summieren aber auch stolz und zufrieden sein darf, dass es gelungen ist, ein ausgezeichnetes Team an engagierten Menschen zu schaffen und dass gemeinsam eine Marke gebaut wurde, die nicht nur in Oppeln bekannt ist. Die Gesellschaft beschäftigt ca. 150 Mitarbeiter und ihr Jahresumsatz belauft sich auf ca. 150 Mio. Zloty.
Allen, die im Laufe der vergangenen 20 Jahre die Firma JD aufgebaut oder auch nur den kleinsten Beitrag dazu geleistet haben, gebührt ein großes Dankeschön.